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Klares Nein zu neuer Saatgutverordnung

Dienstag, März 25th, 2014

Das EU-Parlament sprach sich kürzlich gegen den Vorschlag einer neuen Saatgutverordnung aus. Nachdem die EU-Kommission vor einiger Zeit einen Entwurf für eine neue Saatgut-Regelung in Europa vorgelegt hatte, zieht sie ihre Pläne vorerst wieder zurück. Kleinere Saatgutproduzenten, die alte Sorten ziehen, und Hobby-Gärtner dürfen also erst einmal wieder aufatmen, denn sie wären die Leidtragenden der  der neuen Verordnung gewesen.
Stattdessen können Sie weiterhin Saatgut produzieren und in kleinen Mengen dem Markt zur Verfügung stellen, egal ob es sich um den Verkauf oder den privaten, hobbybedingten Austausch der Stoffe handelt. Das ist vor allem für die Artenerhaltung bestimmter Gemüse- und Pflanzensorten von Vorteil, da der Markt heute zu großen Teilen von Konzernen bestimmt wird, die wiederum starken Einfluss auf die Auswahl der produzierten Sorten nehmen.

Aber nicht nur für den heimischen Garten scheint die Pflanzen- oder Gemüsevielfaltdank dem Rückzug der neuen Verordnung vorerst sicher. Auch im Bereich der Weiden und Nutzwiesen, wo der Einsatz des optimalen Saatgutes eine wichtige Rolle spielt, denn hier werden bestimmte Futterpflanzen oder Gräser selbst herangezogen. Damit diese Pflanzen immer von bester Qualität sind und sich die Böden nach dem Abfressen des Grases regenerieren können, sind hier die richtigen Saatgutmischungen (z.B. Saatgut für Pferdeweiden) ausschlaggebend.
Vor allem bei großen Tieren wie Pferden spielt dies eine große Rolle, da Sie aufgrund ihres kräftigen Gebisses beim Abfressen der Weiden häufig auch die Grasnarbe und den Boden beschädigen. Außerdem sind Pferde bei der Wahl ihres Futters wählerischer, als man vielleicht zunächst denkt und die Qualität des Futters ist enorm wichtig für die Gesundheit der Tiere, weshalb auch hier die Wahl der richtigen Saatgutmischung immer wichtiger wird.